Schimmel ABC
Suche
Close this search box.

Grüner Schimmel: Wie gefährlich ist er?

Grüner Schimmel an Wand
© epiximages / stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis
Grüner Schimmel: Wie gefährlich ist er?

Was sind die Ursachen für grünen Schimmel?

Grüner Schimmel, eine gängige Form des Schimmelpilzes, ist durch seine charakteristische grüne Färbung unverkennbar. Seine Konsistenz variiert je nach Stadium des Wachstums und Umgebung. Anfangs kann er flaumig oder pudrig erscheinen, später dann eher krustig oder schmierig.

Grüner Schimmel entsteht vor allem in feuchten Umgebungen und kommt häufig auf Lebensmitteln, Holz, Papier und Wänden vor. Die Hauptursache für sein Wachstum ist eine erhöhte Feuchtigkeit in Verbindung mit mangelnder Belüftung. Wasserlecks, hohe Luftfeuchtigkeit oder unzureichendes Lüften schaffen ideale Bedingungen für das Wachstum von grünem Schimmel.

Wie gefährlich ist grüner Schimmel?

Grüner Schimmel kann potenziell gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere bei Personen, die bereits an Allergien oder Atemwegserkrankungen leiden oder ein geschwächtes Immunsystem haben. Auch wenn er allgemein als weniger toxisch eingestuft wird als beispielsweise schwarzer Schimmel, sollte man grünen Schimmel keineswegs auf die leichte Schulter nehmen.

Der Kontakt mit grünem Schimmel kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, darunter allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Niesen, juckende Augen oder eine laufende Nase. Bei anhaltender Exposition kann es zu schwerwiegenderen Beschwerden wie anhaltenden Kopfschmerzen, Müdigkeit, Atembeschwerden und sogar Asthmaanfällen kommen.

Wichtig: Bei einem Schimmelbefall in einer Mietwohnung muss der Vermieter unverzüglich informiert werden. Sollte der Vermieter nicht oder unzureichend auf die Meldung reagieren, ist es ratsam, sich rechtlich beraten zu lassen. Nicht selten kann ein Schimmelbefall zu einer Mietminderung berechtigen.

Wo entsteht grüner Schimmel am häufigsten?

Grüner Schimmel kann in einer Vielzahl von Umgebungen und Materialien vorkommen. Am häufigsten entsteht er: 

  • Innen- und Außenwände sind häufig betroffene Bereiche, besonders wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Mangelnde Belüftung, hohe Luftfeuchtigkeit und kühle Temperaturen, wie z.B. im Schlafzimmer, bieten ideale Bedingungen für grünen Schimmel an Wänden.
  • In Badezimmern findet grüner Schimmel oft ideale Wachstumsbedingungen vor, da die hohe Feuchtigkeit und die oft mangelnde Belüftung diesen Raum zu einem Hotspot für Schimmelpilzbildung machen. Bereiche die ständig mit Wasser in Berührung kommen, sind besonders häufig im Badezimmer betroffen.
  • Auch der Fensterbereich, insbesondere die Fensterbank und die umliegenden Rahmen und Dichtungen, kann von Schimmel befallen werden. Hier ist eine häufige Ursache die Kondensation von Feuchtigkeit, die auf der kalten Oberfläche der Fenster entsteht.
  • Lebensmittel, insbesondere solche mit hohem Wasser- und Zuckergehalt, wie Obst und Brot, sind häufig von grünem Schimmel betroffen.
  • Topfpflanzen und deren Erde können ebenfalls von grünem Schimmel befallen werden, insbesondere wenn die Erde ständig feucht gehalten wird und wenig Belüftung vorhanden ist. Setzen Sie eher auf Pflanzen die es trocken mögen.
  • Möbel, insbesondere solche aus Holz, können ebenfalls von grünem Schimmel befallen werden, besonders wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt sind oder in einem Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit stehen.

Wie gefährlich ist grüner Schimmel?

Grüner Schimmel kann potenziell gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere bei Personen, die bereits an Allergien oder Atemwegserkrankungen leiden oder ein geschwächtes Immunsystem haben. Auch wenn er allgemein als weniger toxisch eingestuft wird als beispielsweise schwarzer Schimmel, sollte man grünen Schimmel keineswegs auf die leichte Schulter nehmen.

Der Kontakt mit grünem Schimmel kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, darunter allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Niesen, juckende Augen oder eine laufende Nase. Bei anhaltender Exposition kann es zu schwerwiegenderen Beschwerden wie anhaltenden Kopfschmerzen, Müdigkeit, Atembeschwerden und sogar Asthmaanfällen kommen.

So entfernen Sie grünen Schimmel erfolgreich

Bevor Sie beginnen, sollten Sie die entsprechenden Schutzmaßnahmen treffen. Tragen Sie eine Schutzbrille, Handschuhe und eine Maske, um sich vor Schimmelsporen zu schützen. Sorgen Sie auch für eine gute Belüftung in dem Raum, in dem Sie arbeiten.

  1. Schimmelbefall erkennen: Identifizieren Sie zuerst den Umfang des Schimmelbefalls. Kleinere Flächen können oft selbst behandelt werden, während bei größeren Befällen ein Fachmann hinzugezogen werden sollte.
  2. Reinigungsmittel: Für kleinere befallene Flächen können Sie handelsübliche Schimmelentferner oder eine Lösung aus Wasser und hochprozentigem Alkohol (70%), Brennspiritus oder Wasserstoffperoxid verwenden. Nutzen Sie keinen Essigreiniger, da dieser das Schimmelwachstum fördern kann statt es zu hemmen.
  3. Reinigung: Tragen Sie die Lösung auf den betroffenen Bereich auf und lassen Sie sie einige Minuten einwirken. Dann schrubben Sie den Bereich gründlich mit einer Bürste und wischen Sie ihn trocken.
  4. Entfernung von Schimmel auf porösen Materialien: Poröse Materialien wie Tapeten oder Gipskartonplatten sollten im Falle eines Schimmelbefalls entfernt und ersetzt werden, da der Schimmel tief in diese Materialien eindringen kann.
  5. Vorsicht bei Holzmöbeln: Holz kann empfindlich auf aggressive Reinigungsmittel reagieren. Testen Sie deshalb jedes Reinigungsmittel zuerst an einer unauffälligen Stelle. Wenn das Holz den Reinigungsprozess gut übersteht, können Sie den Reiniger auf die schimmelbefallenen Stellen auftragen, einwirken lassen und dann abwischen.
  6. Silikonfugen erneuern: Wenn der Schimmel in Silikonfugen eingedrungen ist, hilft meist nur das Entfernen und Erneuern der Fugen. Silikon ist sehr anfällig für Schimmel und einmal befallene Fugen können nur schwer vollständig gereinigt werden.

Wichtig: Das Umweltbundesamt rät, im Falle eines großen oder hartnäckigen Schimmelbefalls kann es ratsam sein, einen Profi zu Rate zu ziehen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie gesundheitliche Beschwerden haben, die durch den Schimmel verursacht werden könnten und wenn die zu behandelnden Flächen größer als 0,5 m² sind.

Die richtige Vorbeugung

Die richtige Vorbeugung liegt in erster Linie in der Kontrolle der Umgebungsbedingungen, die das Schimmelwachstum fördern. Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können:

  • Regelmäßige Belüftung Sorgen Sie für ausreichende Belüftung in Ihrem Zuhause. Regelmäßiges Lüften, besonders nach Aktivitäten, die Feuchtigkeit erzeugen wie Duschen oder Kochen, kann helfen, die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten.
  • Luftfeuchtigkeit kontrollieren Ein Hygrometer kann dabei helfen, die Luftfeuchtigkeit im Auge zu behalten. Versuchen Sie, die Luftfeuchtigkeit unter 60% zu halten, idealerweise zwischen 30% und 50%. Ein Luftentfeuchter kann helfen, die Feuchtigkeit in feuchten Räumen zu reduzieren.
  • Kondensation vermeiden Vermeiden Sie Kondensation, besonders an Fenstern und in Badezimmern. Achten Sie darauf, dass Ihr Zuhause gut isoliert ist und reparieren Sie undichte Stellen, um Kondensation zu vermeiden.
  • Reinigen und Trocknen Halten Sie Ihr Zuhause sauber und trocken. Schimmel liebt feuchte, schmutzige Umgebungen. Regelmäßige Reinigung und sofortiges Trocknen verschütteter Flüssigkeiten können die Chance auf Schimmelbildung verringern.
  • Topfpflanzen Achten Sie auf die Erde Ihrer Topfpflanzen, da diese ein häufiger Ort für grünen Schimmel ist. Vermeiden Sie Überwässerung und stellen Sie sicher, dass die Pflanzen genügend Licht bekommen.
  • Achtung bei Renovierungen Wenn Sie renovieren oder neue Möbel kaufen, denken Sie daran, dass einige Materialien anfälliger für Schimmel sind als andere. Wählen Sie Materialien, die resistent gegen Feuchtigkeit und Schimmel sind, besonders in Bereichen, die anfällig für Feuchtigkeit sind, wie Badezimmer und Küchen.

Mit diesen Präventionsmaßnahmen können Sie das Risiko von grünem Schimmel in Ihrem Zuhause erheblich reduzieren. Beachten Sie jedoch, dass keine Methode zu 100% effektiv ist und es immer noch zu Schimmelbefall kommen kann, insbesondere in Gebieten mit hohem Feuchtigkeitsgrad oder schlechter Belüftung.

Wenn Sie über unsere empfohlenen Produkte oder Links einkaufen, erhalten wir ggf. eine Provision vom Händler. Mehr erfahren

Weitere Artikel